Fruchtig-süß und herrlich aromatisch: Mit diesem einfachen Rezept für Waldmeister-Gelee mit Traubensaft bringt ihr frischen Wind auf den Frühstückstisch.
Ihr liebt es, neue Fruchtaufstriche auszuprobieren? Dann ist mein Waldmeister-Trauben-Gelee vielleicht genau das Richtige für euch! Ich wollte mal etwas anderes als die klassischen Sorten – und weil Waldmeister für mich einfach zum Mai dazugehört, habe ich ihn mit hellem Traubensaft kombiniert. Das Ergebnis: ein fruchtig-süßes Gelee mit einer feinen Waldmeisternote – perfekt fürs Frühlingsfrühstück.
Waldmeister und die Sache mit der grünen Farbe
Kaum ein Kraut wird so sehr mit dem Monat Mai verbunden wie der Waldmeister. Viele von euch kennen ihn sicher noch aus der Kindheit – als knallgrünen Sirup oder in der typischen Götterspeise. Doch wusstet ihr, dass Waldmeister in seiner natürlichen Form gar nicht grün ist? Die leuchtende Farbe ist meist nur ein Marketingtrick. Bei selbstgemachten Rezepten, wie meinem Waldmeister-Trauben-Gelee, bleibt die Farbe deutlich dezenter – dafür ist der Geschmack umso echter. Einen schönen Vergleich zeigt übrigens Natalie auf ihrem Blog The Inspiring Life: Dort findet ihr ein Rezept für Waldmeistersirup – einmal natürlich und einmal mit Lebensmittelfarbe. Lasst euch also nicht irritieren, wenn mein Waldmeister-Gelee farblich eher zurückhaltend daherkommt – geschmacklich überzeugt es dafür auf ganzer Linie!
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Jetzt kennt ihr schon das kleine Farbgeheimnis hinter dem Waldmeister – und ich verrate euch, wie ihr daraus ein leckeres, frühlingsfrisches Gelee mit Traubensaft zaubern könnt!
Wie kann man Waldmeister verarbeiten?
Waldmeister ist ein besonderes Kraut, das vor allem im Mai Saison hat. Damit sein typisches Aroma – leicht süßlich, kräuterig und ein bisschen wie Vanille – zur Geltung kommt, sollte er nach dem Pflücken erst etwas anwelken. So bildet sich der Aromastoff Cumarin, der dem Waldmeister seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Wichtig: Nur die Blätter verwenden, denn die Stiele können bitter schmecken.
Verarbeitet wird Waldmeister am besten in Flüssigkeiten wie Saft, Sirup oder Milch. Dabei wird das Kraut meist nur für kurze Zeit eingelegt oder mitgekocht und anschließend entfernt, damit der Geschmack nicht zu intensiv wird. Auch für Desserts, Bowlen oder Limonaden eignet sich das Frühlingskraut wunderbar – aber bitte immer sparsam dosieren.
Für was benutzt man Waldmeister?
Die bekannteste Verwendung ist wohl die klassische Maibowle – ein Frühlingsgetränk mit Weißwein, Sekt und Waldmeister. Aber das zarte Kraut kann noch viel mehr: Es aromatisiert Sirup, Eiscreme, Pudding, Limonade und wie in meinem Fall auch fruchtiges Gelee.
Waldmeister passt außerdem gut zu süßen Backwaren oder als feines Aroma in Sahnecremes. Auch in der Naturkosmetik findet man ihn manchmal, etwa als Duftzusatz in Seifen oder Badezusätzen. In der Küche solltet ihr allerdings auf die Menge achten: In zu hohen Dosen kann Waldmeister wegen seines Cumaringehalts leicht kopfschmerzfördernd wirken – also lieber in Maßen genießen.
Wie erkennt man Waldmeister in der Natur?
Falls ihr Waldmeister selbst pflücken wollt: Das Kraut wächst gern im schattigen Laubwald, besonders unter Buchen. Ihr erkennt es an seinen kleinen weißen Blüten und den sternförmig angeordneten, länglichen Blättern, die wie kleine Kränzchen um den Stängel wachsen. Achtet aber bitte darauf, nur so viel zu pflücken, wie ihr wirklich braucht – und lasst immer genügend Pflanzen stehen, damit die Natur nicht leidet.
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Noch mehr Lust auf süße Frühstücksideen?
Wenn euch das Gelee gefällt, probiert doch auch mal:
- Beeren Smoothie Bowl – fruchtig-sommerlich
- Rhabarber-Kokos-Muffins – frühlingshaft-leicht
- Zwetschgen-Marmelade mit Vanille & Zimt – herbstlich und aromatisch
Habt ihr schon mal Waldmeister in Verbindung mit einer Marmelade oder Gelee probiert? Oder verwendet ihr ihn lieber im Sirup oder als Getränk?
Verratet es mir gerne in den Kommentaren!