Home BeautyNaturkosmetik Natürliche Schönheit: 8 Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik

Natürliche Schönheit: 8 Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik

von Mary

Naturkosmetik-Umstellung: Ihr wollt von konventioneller auf natürlichere Kosmetik umsteigen? Hier sind meine Erfahrungen und Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik.

Vor fast zwei Jahren habe ich entschieden mich von konventioneller Kosmetik zu trennen und auf Naturkosmetik umzusteigen. Von den Erfahrungen meiner Naturkosmetik-Umstellung habe ich euch damals schon berichtet. Seither habe ich es keinen Tag bereut und bin froh diesen Schritt gemacht zu haben. Deshalb will ich heute meine Tipps für einen leichteren Umstieg auf Naturkosmetikprodukte mit euch teilen.

Natürliche Schönheit: 8 Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik

8 Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik

Will man von herkömmlicher auf Naturkosmetik umstellen, gilt es einiges zu beachten. Was mir in meiner Zeit der Umstellung geholfen hat oder was ich gerne vorher gewusst hätte, verrate ich euch in meinen 8 Tipps für einen leichteren Umstieg auf natürliche Kosmetik-Produkte.

Natürliche Schönheit: 8 Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik

Tipp 1: Nicht alles auf einmal

Der Umstieg auf Naturkosmetik ist ein Prozess, mit dem man sich ruhig Zeit lassen kann. Natürlich kann man den kompletten Badezimmerschrank ausräumen und alles, was nicht natürlich ist sofort wegwerfen und direkt ersetzen. Doch das ist zum einen Verschwendung und zum anderen kann es auch sehr frustrierend sein, wenn man nicht gleich für jeden Bereich das passende Naturkosmetik-Produkt gefunden hat. Ich habe etwa ein halbes Jahr gebraucht, bis ich komplett auf Naturkosmetik umgestiegen bin. Mit Ausnahme von Parfum, das hat noch etwas länger gedauert. So kann ich nur empfehlen erst alte angebrochene Produkte aufzubrauchen, unbenutzte zu verschenken oder verkaufen und erst beim Neukauf mit Naturkosmetik zu ersetzen. Das spart Geld und schont die Umwelt. Zudem hat man so auch mehr Zeit, genau zu schauen mit welchen Produkten man die alten ersetzen will. Hier ist auch das Angebot von Pröbchen sehr sinnvoll, um erstmal zu schauen, was zu einem passt und was nicht.

Tipp 2: Sich Zeit nehmen & geduldig sein

Wenn man Tipp 1 beherzigt, kommt man automatisch zu meinem zweiten Tipp: Geduldig sein.
Denn war unser Körper jahrelang konventionelle Kosmetik mit synthetischen Inhaltsstoffen gewöhnt, so braucht es seine Zeit damit er sich an die natürlichere Pflege gewöhnt. Das gilt andersherum genauso. Während unsere Haut etwa 30 Tage braucht, um sich zu erneuern, dauert eine Umstellung in der Haarpflege mindestens sechs Wochen. Deshalb sollte man nicht alles auf einmal umstellen, sondern nach und nach schauen was funktioniert und der Haut Zeit geben, sich an die neuen Produkte zu gewöhnen. Dabei unterstützend wirken können auch Detox- oder Entschlackungskuren, die eingelagerte Schad- und Giftstoffe aus dem Körper verbannen.
Sobald sich dann Haut und Haar wieder erholt und an die neue Pflege gewöhnt haben, wird auch die Geduld mit einem tollen Ergebnis belohnt: Mit natürlich glänzendem Haar, einem strahlendem Teint und einem guten Gewissen sich selbst und der Umwelt gegenüber etwas Gutes zu tun.

Tipp 3: Erwartungen anpassen

Während konventionelle Kosmetik oft mit chemischen Zusätzen versehen ist, die zum Beispiel für einen intensiveren Duft bei Duschgels, längeren Halt beim Make-up oder mehr Schaum beim Badezusatz sorgen, muss Naturkosmetik weitgehend ohne diese Tricks auskommen. So kann das ein oder andere Produkt beim ersten Versuch direkt enttäuschend wirken. Deshalb sollte man ganz unvoreingenommen an das Thema Naturkosmetik herangehen sich durch verschiedene Produkte durchprobieren. Auch wenn es eine große Umstellung bedeutet, ist es doch am Ende besser für Haut und Haare.

Naturkosmetik: So gelingt die Umstellung

Tipp 4: Fehler sind erlaubt

Mit einem Umstieg auf Naturkosmetik ist es wie bei einem guten Neujahrsvorsatz: Am Anfang ist man Feuer und Flamme, aber nach kurzer Zeit möchte man am liebsten wieder in alte Gewohnheiten zurückfallen. Und das ist auch vollkommen in Ordnung! Solange man sein Ziel – in dem Fall die Beauty-Routine auf Naturkosmetik umzustellen – im Auge behält, sind Ausrutscher erlaubt. Wie schon bei meinen ersten beiden Tipps, braucht man einfach nur etwas Geduld und man sollte nicht zu viel auf einmal wollen. Denn nur so können Ausrutscher und das Zurückfallen in alte Gewohnheiten vermieden werden.

Auch ich hatte erst kürzlich so einen Ausrutscher, als ich meine Familie besucht habe. Mein Beauty-Case für Reisen habe ich fast komplett auf Naturkosmetik umgestellt. Doch da ich leider keine Reisegrößen oder Pröbchen von Make-up mehr habe, aber dafür noch ein paar von herkömmlichen Marken, habe ich statt Naturkosmetik eines davon verwendet. Zu meinem Bedauern, war das Make-up auch noch richtig gut. Sodass ich tatsächlich mit dem Gedanken gespielt habe, mir dieses in normaler Größe nachzukaufen. Aber dann habe ich dieses Make-up noch einmal mit Codecheck überprüft und diesen Gedanken schnell wieder verworfen, da es voller künstlicher und schädlicher Inhaltsstoffe steckte. Denn genau das will ich ja vermeiden. Was ich damit sagen will: Es ist vollkommen in Ordnung hin und wieder konventionelle Kosmetik zu nutzen, wenn man nicht komplett wieder darauf setzt.

Tipp 5: Nicht von hohen Preisen abschrecken lassen

Da Naturkosmetik voller echter pflegender und nicht künstlich erzeugter Inhaltsstoffe steckt, denkt man, dass sie automatisch auch teurer als herkömmliche vergleichbare Kosmetik ist. Ich sage aber, das ist Quatsch! In der Naturkosmetik gibt es genauso Marken, die teurer sind als andere. Aber auch hier ist für jedes Budget etwas dabei. Von zertifizierter hochpreisiger Bio-Kosmetik bis hin zur günstigen Drogerie-Naturkosmetik gibt es wirklich in jedem Bereich etwas. Und genau wie bei den normalen Marken, muss auch in der Naturkosmetik günstig nicht gleich schlechter sein. Denn meist bezahlt man eh nur mehr für einen bekannteren Namen – wobei das in der Naturkosmetik nicht ganz so extrem ist, wie z.B. bei teuren Designer-Marken wie Dior, Chanel oder Yves Saint Laurent.

Naturkosmetik für jedes Budget - 8 Tipps für eine leichtere Umstellung

Tipp 6: Naturkosmetik erkennen & Inhaltsstoffe checken

Leider ist der Begriff „Naturkosmetik“ nicht geschützt, weshalb ihn grundsätzlich jeder verwenden kann. Das hat zur Folge, dass man oft auch auf Produkte stößt, die zwar natürliche Inhaltsstoffe versprechen und ein grünes Image (Stichwort Green Washing) suggerieren, jedoch meist das Gegenteil sind. Abhilfe kann es da schaffen sich die Inhaltsstoffe genauer anzusehen. Wer hier ein wenig Ahnung hat, ist damit auf der sicheren Seite. Doch leider haben das die wenigsten von uns. Mir haben für den Einstieg Apps und Webseiten wie Codecheck und Hautschutzengel sehr weitergeholfen – vor allem bei Produkten die kein zertifiziertes Naturkosmetiksiegel tragen. Doch auch solche Apps sind eben nicht allwissend. Aber sie können bei den gängigen Produkten helfen etwas Klarheit in die INCI-Liste zu bringen.

Echte zertifizierte Naturkosmetik könnt ihr außerdem an den bekannten Naturkosmetik-Siegeln erkennen. Zu denen gehören unter anderen NATRUE, ECOCERT, BDIH, demeter, Cosmos Organic und Cosmos Natural.

Tipp 7: Die eigene Haut kennen (lernen) & Allergien vermeiden

Wisst ihr eigentlich welchen Hauttyp ihr habt? Dann ist das schon ein guter Anfang für eine Kosmetik-Umstellung. Wenn nicht, empfehle ich euch einen Hauttyp-Test zu machen – entweder selber online oder noch besser zum Hautarzt oder zu einer Naturkosmetikerin zu gehen. Die Selbsttests helfen bereits gut bei der Auswahl der Produkte für z.B. Trockene oder Fettige Haut, aber beim Arzt oder einer ausgebildeten Kosmetikerin können darüber hinaus auch noch mögliche Allergien erkannt und abgeklärt werden. So ist man auf der sicheren Seite und weiß genau wonach man suchen muss.

Diesen Tipp hätte ich selber gerne früher gewusst. Deshalb plane ich auch bald einen Besuch beim Hautarzt sowie einer Naturkosmetikerin ein, da ich das Gefühl habe, besonders auf Produkte z.B. Duschgels mit Zitruskomponenten zu reagieren.

Tipp 8: DIY Naturkosmetik – Kosmetik selber machen

Schon vor meinem Umstieg habe ich gerne mal Kosmetikprodukte selber gemacht. Das spart nicht nur Geld, man weiß auch ganz genau was drin steckt. Denn die meisten Zutaten für einfache DIY-Kosmetik-Rezepte hat man oft eh schon zu Hause rumliegen. Hier gilt einfach mal probieren. Von Badezusatz, über Peelings bis hin zu reichhaltigen Cremes sind in der DIY Naturkosmetik keine Grenzen gesetzt. Ein paar meiner liebsten Beauty-DIY’s findet ihr bereits hier auf dem Blog.

Ich hoffe, meine Tipps für den Umstieg auf Naturkosmetik haben euch gefallen und können euch den Einstieg in eine natürlichere Beauty-Routine ein wenig erleichtern. Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Kommentare zum Thema Naturkosmetik-Umstellung.

Habt ihr schon umgestellt oder plant ihr bald auf Naturkosmetik zu setzen?
Verratet es mir gerne in den Kommentaren!

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3 Kommentare

Lisa Marie 24. August 2021 - 17:52

Hallo Maria,
dein Beitrag ist toll, ich bin wirklich dankbar für deine Tipps.
Ich habe schon öfters überlegt, auf Naturkosmetik umzusteigen. Vereinzelt habe ich schon Produkte getestet, bin aber immer wieder zu den konventionellen Produkten zurück.

Ich muss mich wohl erstmal mit meiner Haut auseinandersetzen. Ich finde es cool, dass man seinen Hauttyp auch im Internet bestimmen kann. Ich glaube aber für ein sicheres Ergebnis, würde ich persönlich zum Hautarzt gehen.
Darin, dass ich meinen Hauttyp bisher nicht ermittelt habe, liegt wahrscheinlich der Fehler.

Nochmal ganz lieben Dank für deine Tipps!

Liebe Grüße
Lisa Marie

Antworten
Mary 30. August 2021 - 09:15

Liebe Lisa Marie,

oh das freut mich.
Ja stimmt mit einem Hautarzt ist man definitiv auf der sicheren Seite, aber für den Anfang sind solche Selbsttests auch nicht verkehrt. Ich drücke dir die Daumen, dass du auch irgendwann den Umstieg schaffst. Und wenn du nur 1 oder 2 Produkte ersetzt, ist das schon ein großer Schritt in die richtige Richtung.
P.S. Mir hat es echt geholfen einfach mal mit der Codechek-App durchs Bad zu gehen und ein paar meiner konventionellen Produkte zu scannen. Als ich dann gesehen hab, was da so drin ist, kam die Umstellung quasi von ganz allein.

Liebe Grüße,
Maria

Antworten
Carina 18. August 2022 - 16:35

Ich bin auch gerade dabei auf Naturkosmetik umzusteigen. Bei der Hautpflege bin ich, denke ich, inzwischen durch. Anfangs war ich etwas skeptisch, weil ich eben öfter gelesen habe, dass es zu Umstellungsschwierigkeiten kommen könnte. Aber das war bei mir nicht der Fall. Ich setze jetzt auf ein Serum und eine Tagescreme mit Meeresalgen von Grey Berlin und bin wirklich sehr zufrieden. In den ersten ein bis zwei Wochen war einfach alles wie bisher, aber ich habe dann tatsächlich bemerkt, dass mein Hautbild sich sichtbar verbessert hat. Bei den Haaren setze ich als nächstes an. Ich hoffe, das läuft genauso reibungslos aber ansonsten weiß ich ja, dass sich etwas Geduld bezahlt macht!

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